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Interview mit »Jann Intveen« (27.04.2021) (INT-5)

Acronym

jintveen

Stakeholder

Jann Intveen

History

(v1)   2021-05-21 - initially created & draft

(v2)   2021-06-07 - updated data

Interviewleitfaden

Teilnehmer:

• Interviewer: Deniz Uzun
• Protokollant: Alexander Kosmehl, Kay Ruck
• Interviewpartner: Jann Intveen

Modalitäten

• Dauer: 2 Stunden
• Datum: 27. April 2021
• Uhrzeit: 11:00 Uhr
• Ort: Zoom-Meeting

Ziel

Erster, technischer Überblick über das DiveKit.

Begrüßung/Eröffnung

• Vorstellung der Interviewer & des Moduls / Kurses / Zwecks
• Einverständnis für die Aufnahme bzw. das Anfertigen eines Transkriptes
• Vorstellung des zu Interviewenden.

Fragenkatalog

Ist Zustand

• Wie sind Sie zu dem Projekt gekommen? / Welche Funktion nehmen Sie ein?
• Wer benutzt das DiveKit? Welche Rollen sind am DiveKit beteiligt?
• Welche Ziele sollen durch das DiveKit erreicht werden?
• Was soll vermieden werden?
• Wie glauben Sie, dass das System auf andere wirkt?
  • Wie wirkt sich das DiveKit auf die Studierenden bzw. deren Leistung aus?
  • Wie ist der Ablauf bei einer Beschwerde eines Studenten?
  • Wie kommen die Aufgaben bei den Studierenden an?
  • Glauben Sie das Mitarbeiter / Dozenten den Mehraufwand des Divekits akzeptieren?
• Welche Richtlinien müssen eingehalten werden? (Datenschutz, Datensicherheit, Barrierefreiheit)
• Wie kommt das DiveKit zum Einsatz? (Systemstruktur)

Einschränkungen

• Welche Tools wurden zur Weiter-/Entwicklung genutzt?
  • Gibt es eine Technologie, die angewandt / eingebunden werden soll?
  • Kann plattformunabhängig genutzt werden?
  • Wenn ja resultieren darauf Probleme? (vor allem technische)
• Welche Funktionalitäten hat das DiveKit?
• Gibt es (personenbezogene) Daten?
  • Wenn ja wie wird damit verfahren?
  • Werden die Daten anonymisiert?

Weiterentwicklung

• Wie ist die Weiterentwicklung geplant?
  • Gibt es Kriterien, welche diese beeinflussen?
• Gibt es weitere Bereiche bzw. Personen, mit denen wir sprechen sollten?
• Wenn Sie das DiveKit nochmal entwickeln könnten, würden Sie etwas ändern? Wenn ja was?
• Haben Sie sonstige Anmerkungen / Hinweise? Möchten Sie noch etwas Ergänzen?

Transkript

Link zum Transkript.

Ergebnisprotokoll

Digitale Lehre

Wie sind Sie zu dem Projekt gekommen? / Welche Funktion nehmen Sie ein?

• Arbeitet als WMA bei Prof. Bente
• Praxisnahes Coding als Anforderung
• Praxisnah -> Git -> Jeder eigenes Repo
• Macht von allem etwas, hauptsächlich Entwickler
• Stark in allen Prozessen miteinbezogen

Wer benutzt das DiveKit? Welche Rollen sind am DiveKit beteiligt?

• Betreuer
• Professoren
• WMAs

Wie ist da die Rechteverteilung?

• Alle GitLab Admin
  • Grundsätzlich gleich
• Bei organisatorischem hat Prof das letzte Wort

Welche Ziele sollen durch das DiveKit erreicht werden?

• Mehr Coden
• Realitätsnahe Tools (Git, IDE, …)
• Extrinsische Motivation
• Kopieren von Lösungen erschweren
• Gruppenarbeit erlaubt, Studenten sollen sich aber mit eigener Aufgabe auseinandersetzen
• Mündliche Prüfungen machen es schwer Studenten durchfallen zu lassen
  • konkretere Benotung
  • kann nicht dem Vorrredner “nachplappern”
• Wohldefinierte Ziele durch Tests

Was soll vermieden Werden?

• Lehrender soll sich nicht auf Tool ausruhen
  • Weniger Arbeit in korrektur - mehr Zeit für Unterstützung
  • Keine Zeitverschwendung wenn jemand sehr gut klar kommt

Wie wirkt das System auf Andere? (Studierende und deren Leistung?)

• Eindruck von “Abfertigung” soll vermieden werden
  • Zuversichtlich, dass Studenten die einen Durchlauf mitgemacht haben das Gefühl verlieren
• Beratungsleistung erfolgt an richtigen Stellen
• Fernlehre von Praktika durch Corona sehr schwierig (“Klappt alles?”-Mails quasi unmöglich)
  • Initiative muss von Studenten ausgehen
  • Konkrete Tests machen Kommunikation einfacher
• Discord als virtuellen Klassenraum
• Nach erstem Durchlauf wurde Feedback eingeholt
  • “Asynchrones”-Arbeiten sehr positiv angekommen
  • Praktikums-/ Beratungstermine “on-demand”
  • Schnelle Beratung und Korrektur

Wie können Studenten Feedback geben / sich beschweren?

• Standard-Kommunikationskanäle E-Mail, Discord für alle Sorgen offen
• Beschwerden schwierig
  • Extrawünsche nicht umsetzbar
  • “Problem sitzt vor dem Rechner”-Beschwerden über Tests nervig
• Sollte das Tool / die automatischen Tests nicht gut ankommen, kann das Projekt abgebrochen werden
• Feedback geht definitiv nach der Menge
• Einzelne Rückmeldungen werden zwar gehört, können aber nicht unbedingt berücksichtigt werden
• Grundsätzlich werden die Repos aber nur auf Nachfrage angesehen
  • 150 Repos pro Semester lassen sich nicht standardmäßig prüfen
  • Integrierte Mechanismen warnen aber vor groben Fehlern

Glaubst du die Mitarbeiter / Dozenten würden den Mehraufwand in Kauf nehmen?

• Prinzipiell ja
• Weiterentwicklung wichtig, da einige Hürden vorhanden sind
  • Bessere Bedienung notwendig
  • Aktuell ohnehin noch in keinem Zustand den man Vorstellen möchte
• An vielen Stellen wie Klausuren kein tatsächlicher Mehraufwand
  • Hauptaufwand kommt von Individualisierung, welche auch ohne Tool aufwendig ist

Wird das Tool Fach- / Fakultätsübergreifend eingesetzt?

• Aktuell noch unbekannt
  • Marketing in Arbeit
  • Auch außerhalb der TH Köln(!)
• Interesse teilweise vorhanden
• Ein aktueller Fall (nicht namentlich benannt)
  • Fokus liegt eher auf Verteilung mit Git als auch individuellen Aufgaben
• Open-source in Überlegung

Gibt es Richtlinien bezüglich Datenschutz etc. die beachtet werden müssen?

• Studenten sollen nicht Repositories von anderen sehen können
• Ansonsten werden keine personenbezogenen Daten gespeichert
  • Studenten werden als UUID anonymisiert gespeichert
  • Lokal auf dem Rechner des Lehrenden gibt es eine Excel mit Zuordnungen
• E-Mail, CampusID etc. nur auf GitLab, aber nicht im DiveKit gespeichert

Technisches

Wie ist das ganze System aufgebaut?

• GitLab gehört nicht zu DiveKit
  • Ähnliche Produkte wie GitHub etc. theoretisch auch nutzbar
  • Pipelines / GitLab CI von GitLab für den Kontext besonders praktisch
• DiveKit selbst ist ein kleines lokales Programm das Repositories mit Aufgaben und Tests anlegt
• Test-Library gehört nicht zum DiveKit da diese Programmiersprachenabhängig ist
• DiveKit an sich ist programmiersprachenunabhängig
• DiveKit ist ein TypeScript Programm
  • Händelt Web-Aspekte besser als Java
• Ergebnisseite für Studenten gehört mit zu DiveKit

Wie sieht es mit Platformunabhängigkeit aus?

• GitHub wird wegen der API nicht unterstützt
• Ilias komplett unbekannt
• Programmiersprachen wären teilweise übertragbar, Tests sind aber aktuell in Java geschrieben
  • Kotlin theoretisch schon unterstützt
• (TypeScript-Code lässt sich auf allen Betriebssystemen ausführen)

Struktur die DiveKit produziert

• DiveKit verarbeitet Dokument mit Platzhaltern
• Nach Ausführung verschiedene kleine Repos pro Student
  • Code Repo - zum Upload der Lösung
  • Test Repo - enthält ausgeführte Tests (für Studenten nicht sichtbar)
  • Testseite - Generierte Übersicht der Ergebnisse

Ist DiveKit nur für Praktika angedacht, oder auch für Klausuren?

• Wurde auch schon für Klausuren benutzt
• Individualisierung sehr praktisch
• Faire Verteilung wichtig
  • Verschiedene Gruppen von Aufgabentypen sind schwer zu verteilen
• Balance der Ähnlichkeit zwischen Aufgaben schwer

Schwierigkeiten bei der Aufgabengenerierung?

• Grammatik viel Aufwand
• 1:1, 1:n - Beziehungen schwierig in den Aufgaben zu formulieren
  • Fälle im Text ändern sich
  • Aufgabe muss aufeinmal eine Liste von Objekten aufzählen

Gäbe es Bereiche ohne Programmierung in denen man Divekit nutzen kann?

• Aktuell sehr objektzentrisch
  • Muss keine Objektorientierte Programmierung sein
  • Objekte in Diagrammen oder ähnlichem denkbar
• Reine Textindividualisierung auch möglich
• Individualisierte Parameter bei Rechenaufgaben

Gibt es noch Punkte mit denen du unzufrieden bist?

• Hätte von Anfang an mehr auf Robustheit achten müssen
• Bedienbarkeit für Nutzer verbessern damit diese auf Fehler reagieren können
• Tutorials und Videos für einfacheren, schnelleren Einstieg bereitstellen